Im schweizerischen Kanton Appenzell, nahe dem Bodensee,  liegt ein wunderschönes Tourengebiet, der Alpstein. Einheimische lieben dieses Gebiet, dessen höchster Gipfel Säntis (2502m) wegen seiner Dominanz weithin sichtbar ist. Vier Tage sind wir hier auf herrlichen Wegen unterwegs, übernachten in idyllischen Hütten und besteigen dabei natürlich auch den Säntis.

1. Treffpunkt/Uhrzeit

Abfahrt ist in Immenstaad am Sonntag, 01.09.2024, zwischen 8 und 9 Uhr vormittags. Die genaue Uhrzeit hängt etwas vom Wetter ab, das kann ich erst kurzfristig absehen. Die Fahrtzeit nach Wasserauen in der Schweiz beträgt ca. 1:30 Stunden.

2. Wettervorhersage und Bedingungen

Wetter am Ziel: meteoblue-Wetterbericht: hier klicken

Detaillierter Wetterbericht mit Erläuterung erfolgt kurzfristig hier (2-3 Tage) vor der Tour.

3. Ablauf der Tour

Tag 1: Nach etwa 1:30 Stunde Autofahrt starten wir am Sonntag die Tour in Wasserauen, im schweizerischen Kanton Appenzell. Wir beginnen unsere Wanderung am Fuß der Ebenalp. Von hier gehen wir etwa anderthalb Stunden und 350 Höhenmeter über den Hüttentobel hinauf zum herrlichen Seealpsee, wo wir einkehren und uns stärken können. Schließlich geht es noch weiter hinauf bis zum einsamen, in idyllischer Umgebung gelegenen Berggasthaus Mesmer auf etwa 1600m. Hier genießen wir den Abend und bleiben über Nacht.

Aufstieg 800 Hm, Abstieg 70 Hm, Strecke 6,7 km, Gehzeit 3:15 Std., Schwierigkeit T2

Hütte: Link zum Berggasthaus Mesmer (wir haben ein 2er- und ein 3er-Zimmer)

Tag 2: Am Montag steht schon gleich der Königsgipfel der Tour, der weithin sichtbare Säntis (2502m) auf dem Programm. Nach ausgiebigem Frühstück steigen wir auf dem alten Trägerweg über die Wagenlücke auf. Picknickpausen unterwegs lassen uns die Fernsicht genießen. Schließlich, nach drei Gehstunden oben angelangt, erwartet uns ein ziemlicher Trubel, denn der Säntis kann von der anderen Seite her per Seilbahn erreicht werden und ist sehr beliebt. Auf der Sonnenterrasse des Berggasthaus "Alter Säntis" stört uns das nicht, hier haben wir die verdiente Mittagspause. Bleibt noch der Abstieg. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: A.) Das erste Stück bergab ist gleich wie im Hinweg, wobei wir uns dann an der Wagenlücke orografisch rechts haltend hinunter zur Meglisalp (1517m) begeben. B.) Vom Säntis gehen wir über den sehr ausgesetzten, aber gut versicherten Lisengrat bis hinab zum Rotsteinpass. Von hier - nach einer kurzen Einkehr - geht es dann einfach hinunter zur Meglisalp.

Auf der schönen Meglisalp verbringen wir jedenfalls den Abend und übernachten im urigen Berggasthaus.
Aufstieg 880 Hm, Abstieg 960 Hm, Strecke 8,6 km, Gehzeit 4:40 Std., Schwierigkeit T3

Hütte: Link zum Berggasthaus Meglisalp (wir haben Schlafplätze im Mehrbettzimmer)

Tag 3: Am Dienstag steigen wir über den Widderalpsattel (1856m) zum uns bereits bekannten Gasthaus Bollenwees am malerischen Fälensee, das wir nach der Hälfte der heutigen Gehzeit erreichen und wo wir somit gleich eine zünftige Mittagseinkehr machen. Aber wir müssen noch weiter hinauf zum Chreialppass (2011m), wo wir dann die Zwinglipasshütte auf etwa 2000m erreichen. Diese kleine aber sehr feine, am Fuß des Altmann gelegene Hütte des SAC (Schweizerischer Alpenverein), ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Der weite Blick von hier geht hinab ins Toggenburger Tal und hinüber zu den Churfirsten. Unsere letzte Übernachtung verbringen wir hier und genießen die leckere Küche.

Aufstieg 1000 Hm, Abstieg 540 Hm, Strecke 10,3 km, Gehzeit 5 Std., Schwierigkeit T3

Hütte: Link zur Zwinglipasshütte (wir haben Schlafplätze im Bettenlager)

Tag 4: Am Mittwoch, letzter Tourentag, wandern wir über den Zwinglipass vorbei an der Roslenalp und den Kreuzbergen hinab zur Saxer Lücke, dort weiter hinab zum vom Vortag bekannten Gasthaus Bollenwees. Nach ausgiebiger Pause trennen sich die Wege: Achim geht über die Bogartenlücke nach Wasserauen, wo das Auto steht. Die anderen gehen gemütlich hinab zum Gasthaus Plattenbödeli und schließlich nach Brülisau. Dort liest Achim sie mit dem Auto auf und wir machen uns auf den Heimweg.

Aufstieg 200 Hm, Abstieg 1250 Hm, Strecke 12,7 km, Gehzeit 4 Std., Schwierigkeit T2-T3

4. Anforderungen und Schwierigkeit

Die Tour erfordert mittlere bis gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Stabile Bergschuhe mit Profil sind wichtig. Der größte Tagesanstieg sind 1000 Hm, die längste Gehzeit knapp 5 Stunden. Immer wieder erreichen wir Passagen mit dem Schwierigkeitsgrad T3, ansonsten ist der Großteil der Tour als T2 einzustufen.

Hm = Höhenmeter. Alle Werte ungefähr. Gehzeiten ohne Pausen. Erklärung Schwierigkeitsgrad: hier klicken

5. Ausrüstung

Bitte folgende Ausrüstung nicht vergessen, dabei aber möglichst wenig Gewicht mitnehmen:

• zum Wandern: lange Wanderhose, Shirt und stabile Bergschuhe
• Rucksack ca. 35l mit Regenschutzhülle
• Trinken mind. 1-2 Liter
• Sonnenbrille, Cap, Sonnencreme, Lippenschutz
• Mütze oder Stirnband 
• Warme Jacke (zB Fleece, Primaloft, Daune)
• Regen-/Windjacke (zB Gore-Tex), sollte über die warme Jacke passen
• ggf. leichte Handschuhe
• ggf. Regenhose (falls Regen vorhergesagt)
• Ausweis, DAV-Ausweis
• Hüttenschlafsack
• Verpflegung wie Vesper oder Müsliriegel (kann auch in der Hütte gekauft werden)
• 1-2 Wechsel-Shirts
• Wechsel-Unterwäsche, -socken
• leichte Hausschuhe für die Hütte
• Kleines Wasch-Set mit Zahnbürste, Zahnpasta, Kamm, kleines Duschgel, kleines Handtuch, etc. für die Hütte
• ggf. Wanderstöcke

Erste-Hilfe-Set, Gebietskarten und GPS führe ich mit.

6. Rückkehr

Wir sind am Mittwoch abend geschätzt zwischen 18:00 und 19:00 zurück in Friedrichshafen. 

Für Fragen bin ich gerne unter dieser eMail-Adresse oder auf meiner Mobilnummer (gerne auch WhatsApp oder Signal) erreichbar.

Ich hoffe dass es mit dem Wetter klappt und freue mich auf eine schöne Tour!

Viele Grüße,

Achim Berger

eMail: achim.berger1@gmx.de